Würdigung eines Großen

Am 19. Oktober trafen OSR, GÖD Vorsitzender-Stellvertreter und ehemaliger Schulleiter Helmut Traper, seine Familie und zahlreiche Festgäste, darunter Bürgermeister Rupert Dvorak, Schulleiterin Petra Konrath, Bürgermeister*innen der Nachbargemeinden, GÖD Vorsitzender Matthias Dieser, MSc, Abteilungsleiter der Bildungsregion 6, Mag. Heinz Kerschbaumer, Schulqualitätsmanagerin Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc, der Leiter der Polytechnischen Schule Erich Santner und Frau, Stadträtin im Ruhestand Andrea Reisenbauer, ehemalige Stellvertreterinnen des Schulleiters und zahlreiche Kolleg*innen in der Mitteschule Ternitz zusammen, um den Festgast anlässlich seiner Pensionierung zu würdigen.

Berührende Reden, künstlerische und sportliche Einlagen der Schüler*innen, ein Videorückblick und auch der ein oder andere Spaß, für den sich Helmut Traper zur Verfügung stellte, stimmten alle heiter.

Rupert Dvorak ließ den beruflichen Werdegang Helmut Trapers Revue passieren, der sich von der Mittelschule Pottschach bis zu 22 Jahren als Schulleiter in Ternitz erstreckte und den Erfolgsbogen von einem Schulversuch einer Realklasse 2001 zum erfolgreichen Schulcampus inklusive der Gründung des BORG Ternitz spannte. Zahlreiche Fotos erinnerten an einzelne Meilensteine des beruflichen Wirkens.

Mag. Kerschbaumer hob die rhetorisch feine Klinge und die täglich gelebte Menschlichkeit an dem langjährigen Wirkens Helmut Trapers hervor, welche ihn besonders auszeichnen.

Er strich in seiner Rede noch die am Punkt gebrachten wichtigen Hinweise an die Politik als besondere Stärke des Führungsstils Helmut Trapers hervor. Während der Corona-Pandemie gelang es ihm, eloquent und dennoch bestimmt, auf unmögliche Zustände während der ersten Testphasen, hinzuweisen.

So führten diese berührenden Worte zum Genuss der musikalischen und actionreichen Darbietungen der Schüler*innen. Der Schulchor „Young Voices 4 Joy“ unter der Leitung Birgit Schmids mit Unterstützung von Sylvia Baumgartner sowie Tina Sebesta und auch einiger Lehrer*innen ging auf die alltäglichen Herausforderungen des ehemaligen Direktors und seine geforderten Multitaskingfähigkeiten ein, die auch ein wenig aufs Korn genommen wurden.

Statt „Tuat ma lad, Hr. Inspektor“ hieß es „Tuat ma lad, Hr. Direktor“, womit humorvoll auf die pädagogischen Führungsaufgaben eines Schulleiters und seine Beziehungen zu Schüler*innen, die einmal etwas ausgefressen hatten, aufmerksam gemacht wurde. Ein Volkstanz und ein Modern Dance lockerte die Darbietungen weiter auf und zeigte Schüler und Schülerinnen in tänzerischer Bestform.

Die Sportler*innen unter der Leitung von Melanie Hinum turnten akrobatisch und schwebten über Kästen und Matten. Momente, in denen man als Zuseher schon einmal unter Erstaunen den Atem anhält und feststellt, mit viel Freude und Begeisterung die Schüler und Schülerinnen beim Sport Grenzen ausloten und ihr Können erweitern.

Zum Abschluss wurden die Gäste vom Polytechnikum Ternitz mit zahlreichen Strudel-Variationen verwöhnt und so mancher Schüler und Schülerin, die die Mittelschule Ternitz mit Bravour abgeschlossen hatte, kam auch zu der Gelegenheit, Helmut Traper in den neuen Lebensabschnitt zu begleiten.

Dieser selbst hob hervor, dass er seine Aufgabe ohne ein tragendes Team nicht auf diese Weise erfüllen hätte können und teilte seine Honorationen auch mit den Anwesenden. Seine Frau, Brigitte Traper, stand ihm all die Jahre zur Seite. Seine Kinder und Enkelkinder können nun ein wenig mehr Zeit mit ihm genießen. Sei es das Reisen, das Eierschwammerlsuchen im Wald oder eben Familienzeit – steht als Motto nun im Vordergrund.

Alles in allem war es ein herzerwärmendes, zueinander führendes Fest, welches uns noch lang daran erinnern wird, dass Schule neben der Wissensvermittlung auch aus täglichen Begegnungen besteht, in denen viel Gestaltungspotential und Menschlichkeit stecken und dies erfreut. Wir wünschen Helmut Traper und seiner Familie noch zahlreiche glückliche Jahre und danken ihm für die Lebenszeit und das Engagement, das er viele Jahre täglich zeigte!